Lebensweise:
Der deutsche Name Waldhummel ist
sehr irreführend, da man diese Art niemals in Wäldern, sondern
vielmehr im offenen Gelände antrifft - vor allem auf Wiesen und
Ödland, Streuobstwiesen aber auch an Waldrändern. Sie baut ihre
Nester meist unterirdisch in alten Mäusenestern, doch manchmal
auch oberirdisch zum Beispiel in Grashorsten. Im Juli erreichen
die Staaten dieser Art mit meiner Stärke von bis zu 150
Individuen ihre maximale Größe. Ab diesem Zeitpunkt schlüpfen
die Geschlechtstiere (erst die Drohnen und etwa zwei Wochen
später die Jungköniginnen).
Bombus sylvarum kommt zwar in ganz Deutschland vor, ist aber
in vielen Gegenden eher selten und wurde in die Vorwarnliste der
gefährdeten Arten aufgenommen. Ich freue mich somit natürlich,
dass diese Art in meiner Umgebung, genauer im und am NSG
Weilbacher Kiesgruben relativ häufig und regelmäßig anzutreffen
ist.
Nahrung: Imago: Nektar
Larven: Pollen und Nektar
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Besonders
geschützt nach BNatSchG
Anmerkungen:
Bombus sylvarum wurde vom Kuratorium "Wildbiene des Jahres"
zur Wildbiene des Jahres 2016 gekürt.