Lebensweise:
Die Große Weiden-Sandbiene ist eine der ersten Bienenarten,
die man im zeitigen Frühjahr beobachten kann. Sie lebt
oligolektisch (= auf eine Pflanzenfamilie spezialisiert), sammelt Pollen ausschließlich
an Weiden. Dort trifft man sie dann meist auch sehr
zahlreich an. Ihre Brutkolonien können mehrer tausend
Tiere stark sein.
Außer Weiden als
Pollenquelle
benötigt sie
noch offene
Bodenstellen für
ihre Nester. Ist
beides
vorhanden, ist
sie in der Regel
nicht selten.
Wir hatten in
der "Okriftler
Düne" bis etwa
2006 eine große
Andrena vaga
Kolonie, doch
durch ein
jährlich
gesteigertes
Übermaß an
Spazier- und
Gassigängern,
die täglich zu
hunderten über
die angestammten
Nistplätze
trampeln, ist
der Bestand dort
fast völlig
zusammengebrochen.
Jetzt treffe ich
meist nur noch
vereinzelte
Exemplare. (Nachtrag 07. April 2009: erfreulicher Weise
ist dieses Jahr die Kolonie wieder auf etwa 40 Tiere
angewachsen - das lässt hoffen).
Am 17. April 2021 konnte ich eine
"Mischkolonie" von Andrena vaga und
Colletes cunicularius auf der Rheininsel Niederwerth
besuchen. An diesem Tag zählte ich stichprobenartig etwa 100
aktive Nesteingänge beider Arten pro Quadrahtmeter. Das macht
bei der Größe des besuchten Streifens rund 240 000 Tausend
Weibchen plus etwa die dreifache Anzahl Männchen.
Sie ähnelt
sehr
Andrena
cineraria,
die aber
zusätzlich ein
schwarzes Band
auf dem Rücken
trägt.
Flugzeit nur von März bis Mai.
Als "Kuckuck"
ist die
Wespenbiene
Nomada
lathburiana
in der Nähe von
Andrena vaga
Nestern oft
regelmäßig
anzutreffen.
Nahrung: Imago: Pollen und Nektar
Larven: Pollen und Nektar
von Weiden (Salix spec.)
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Besonders
geschützt nach
BNatSchG
Anmerkungen:
Keine.